Duo für Violine und Violoncello „Selbstzerstörung und Abgesang“, op.25 Kritiken zu den Publikationen "Meine aufrichtige Gratulation! Es ist Ihnen da eine wunderbare Darstellung gelungen, die eines Musikers durch einen Musiker, und das bedeutet (mir) sehr viel. Gerechtigkeit dem Menschen und dem Schöpfer offensichtlich außergewöhnlicher Werke [...] wird durch Ihre Arbeit zuteil. Das ist über die Maßen notwendig und kostbar." Diese Webseite verwendet Cookies. Cookies erleichtern die Bereitstellung unserer Dienste. Mit der Nutzung unserer Dienste erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies verwenden. Auch stimmen Sie ausdrücklich der Verwendung von Google Analytics zu! Datenschutzerklärung
Zu den Werken:
ESTA-Nachrichten 1/18:
„Der Komponist Daniel Hensel arbeitet derzeit als Privat-Dozent für systematische Musikwissenschaft an der Universität Halle. Sein bei Doblinger verlegtes Duo Selbstzerstörung und Abgesang für Vl und Vc (und zwei obligate Weingläser, wie dann in der Partitur zu lesen) wurde 2013 in Wien von Marianna Oczkowska und Tomasc [sic!] Skweres uraufgeführt. Hensel studierte bei dem österreichischen Komponisten Gerhard Schedl (über dessen Musik er auch promovierte), und später bei Manfred Trojahn und Wolfgang Rihm.[sic! Ich war bei Rihm nur einmal als Gasthörer! Winbeck war mein eigentlicher Lehrer.Anm. Hensel] Das Stück stellt beide Instrumentalisten vor außerordentliche Schwierigkeiten sowohl technischer als auch rhythmischer und intonatorischer Art.
Flirrendes tremolo wird kombiniert mit langsam weit schwingenden Vibrato, ständige Strichstellenänderungen erzeugen immer neue Klangfarben, Geräusche von zischenden Bögen wechseln mit Klängen der gestrichenen Weingläser. Bei Titel und Ausführung hat man sofort Assoziationen: Schwanengesang, death, destruction & Detroit, nicht zuletzt das Duett mit zwei obligaten Augengläsern… Daniel Hensel ist Musikwissenschaftler und er wird diese Anspielungen sicher bewusst eingesetzt haben. Agnes Stein von Kamienski“
Zum Streichsextett „Klärchens Lied“ op.20
Hessische\ Niedersächsische Allgemeine vom 09.11.09
"Gefälliges wird zur Provokation"
von Georg Pepl
"[...]Nicht nur, dass die musikalischen Welten des Schweizer Avantgarde-Großmeisters Heinz Holliger (70) und des Kasseler Musikheroen Louis Spohr aufeinandertrafen. Noch stärker wirkten die Spannungen innerhalb der Neuen Musik selbst. Holligers Radikalität standen Uraufführungen von Werken der jungen Komponisten Daniel Hensel, Marc-Aurel Floros, Nina Senk und Joachim F.W. Schneider gegenüber, wobei die Expressivität Hensels aufhorchen ließ und der Anti-Avantgardismus von Floros zumindest recht amüsant schien. [...]"
Zu den Bearbeitungen für Kammerensemble:
PaperPress, Kultur / Ausgabe Nr. 448 - August 2008 geschrieben von Redaktion am 11.08.2009, 10:35 Uhr
"Kleines Orchester-Große Musik"
"[...]Wie auch immer, das Wesentliche am gestrigen Abend war die gelungene Bearbeitung der Abschiedssymphonie und der im zweiten Teil folgenden achten Symphonie von Beethoven für Kammerensemble durch Daniel Hensel. Einfach großartig. [...]"
Zum „Gesang des gesegneten Lebens“ op.18:
Esslinger Zeitung vom 10.12.2008: "Ewiges Licht"
Manfred Honeck dirigiert Mahler und eine Uraufführung
Von Martin Mezger
"Stuttgart -- Gustav Mahlers zweite Sinfonie handelt von Tod und Erklärung: Dem Ableben, klangmächtig beschworen im Trauermarsch des ersten Satzes, erklärt die Menschheit ihren Widerspruch und nimmt sich deshalb das letzte Wort -- gottesmäßig schlicht im „Urlicht“-Gesang, sozusagen dem Protestlied einer versprengten Seele, hymnisch und kollektiv im Finale mit dem zuletzt so triumphalen Chor vom „Aufersteh‘n“. Kann und soll man dieser Sinfonie der letzten Worte eine Art Vorwort vorausschicken? Man kann es -- wenn man es kann. Und der 1978 geborene Komponist Daniel Hensel konnte es. Sein „Gesang des gesegneten Lebens“, im Beethovensaal uraufgeführt vom Stuttgarter Staatsorchester in der Leitung Manfred Honecks, ist ein Werk völlig eigenen Sinns und nimmt doch einen Mahler-Moment gleichsam unter die Lupe: die Geburt des Chorals aus der Ursuppe naturhafter Laute, die sich dem ungeformten Geräusch entwinden. Das beginnt nahezu tonlos mit Hauch fast ohne Schall, steigert sich über flirrende Klangluftspiegelungen und Mikroskopien wimmelnder Instrumentalmotive in einen donnernden Durchbruch, der dem perkussiv aufgerauten Choral Bahn bricht, erhöht derweil den statischen Grundton A über Es auf die Quinte E und mündet schließlich in verebbende Plopps und die Tonlosigkeit des Beginns. Vergrößerungsglas und Ohrenöffner Reverenz erweisen wollte Hensel Mahlers erster Sinfonie mit ihrem Naturlaut-Beginn und ihrem titanischen Helden, der im Kopfsatz der zweiten zu Grabe getragen wird. Doch mehr als solche programmatische Hinführung zählt die Stringenz dieser Komposition, die als eigenständiger Kommentar zu Mahlers Technik wie ein Vergrößerungsglas und Ohrenöffner vor der populären „Auferstehungssinfonie“ wirkt. Zumindest wenn das neue Werk so detailgenau, klangbewusst und dynamisch interpretiert wird wie von Honeck und dem Staatsorchester. Das war kein Warmspielen vor der großen Nummer, sondern ein so konsequenter Einsatz wie bei Mahler selbst. Und der wiederum geriet schlichtweg grandios[...]"
Stuttgarter Zeitung vom 09.12.2008:
Grandiose Noblesse
Manfred Honeck dirigiert das Staatsorchester Stuttgart
Von Annette Eckerle
"Mahlers Ton schmeckt so, wie man in Österreich die Rieslintrauben "schmeckert" nennt. Sein Aroma, beizend und flüchtig zugleich, hilft als enteilendes zur Vergeistigung" -- so hat Theodor W. Adorno einst Mahlers Tonfall beschrieben. Dies komponierend zu reflektieren hat noch immer etwas Furchterregendes. Daniel Hensel, mit dessen "Gesang des gesegneten Lebens" op.18 das zweite Sinfoniekonzert des Staatsorchesters Stuttgart im Beethovensaal eröffnet wurde, hat deshalb monatelang exzessive Waldspaziergänge absolviert. Nachzulesen ineinem E-Mail-Logbuch. Die Mühe hat gelohnt. Man wohnte der Uraufführung einer Musik bei, die unter Einsatz des gesamten modernen Klangspektrums, vom weißen Rauschen bis hin zu fein gedrechselten Allusionen, in den Dialog mit Mahlers "schmeckertem" Aroma trat und doch ihr eigenes Bouquet entfaltete. Das war mehr als nur eine Aufwärmouvertüre, die der Generalmusikdirektor Manfred Honeck hiervor Mahlers zweiter Sinfonie dirigierte[...]"
Stuttgarter Nachrichten vom 08.12.2008:
Staatsorchester Mahlers Zweite
Entrückte Natur und wildes Weh
von Helmuth Fiedler
"Abendfüllend ist im Katalog der Universal-Edition über Gustav Mahlers zweite Sinfonie c-Moll zu lesen. Nicht für Stuttgarts Opern-GMD Manfred Honeck (50), der im sonntäglichen Matineekonzert des Staatsorchesters Stuttgart vor 2000 Zuhörern im Beethovensaal der "Auferstehungssinfonie" das Orchesterstück "Gesang des gesegneten Lebens" des 30-jährigen hessischen Komponisten Daniel Hensel als Uraufführung vorausschickte. Hensel entlieh den Titel seiner zehnminütigen Komposition einem Gesang der Navajo-Indianer, mit dem diese ihre Schwerverwundeten ins Leben zurückholen. Wobei der gebürtige Hesse sich mit großer athmosphärischer Dichte in erster Linie auf den dynamisch sich steigernden Naturlaut - Beginn von Mahlers Erster bezieht. Das Werkganze kreist um einen Zentralton A, dem als immer stärker wuselnd-gestaltenreich umspieltes Pendant ein originales Choralzitat Mahlers entgegengesetzt wird. Kräftiger kurzer Applaus und direkt im Anschluß Mahlers Zweite[...]"
Zum „Requiem der jungen Hoffnungen“ op.6:
Hannoversche Allgemeine Zeitung vom 10.10.2006: „Voller Leichtigkeit und beschwingter Harmonie“
Heinrich Schütz-Chor-Hannover gastiert in Andreaskirche/ "Requiem der jungen Hoffnungen"
Von Frank Hermann:
"[...] Als Uraufführung war das "Requiem der jungen Hoffnungen" des Komponisten Daniel Hensel zu hören. Mit dieser Uraufführung erhielt das Konzert [...] eine ganz besondere Note. Komponist Daniel Hensel, 1978 in Oberhessen geboren und derzeit Student an der Hochschule für Musik Würzburg hatte sich mit dem "Requiem der jungen Hoffnungen" einen Jugendtraum erfüllt. Unter der Leitung von Peter Marino entführten Chor, Streicher, Sopranistin Nan Li und Mezzosopranistin Nastassja Nass in die surrealistisch anmutenden Klangwelten des Requiems mit seiner düster dunklen Atmosphäre. Für diese schwere Kost spendeten die Besucher kräftigen Applaus [...]"
Dr. Thomas Daniel Schlee (Komponist, Organist, Musikwissenschaftler und Intendant)
"Daniel Hensels umfassende Arbeit ist eine spannende und aufschlußreiche Lektüre, die biographische und analytische Aspekte gleichermaßen ausführlich und kompetent behandelt. Verlag und Autor kann man zu diesem gelungenen Buch nur anerkennend gratulieren."
Prof. Dr. h.c. Zsolt Gárdonyi (Professor für Musiktheorie, Organist und Komponist)
"Der junge Komponist Daniel Hensel räumt in seinem Buch über Wilhelm Friedemann Bach mit vielen Vorurteilen auf. Er kann in seinen Analysen unter anderem nachweisen, dass einige Kompositionen Friedemann Bachs wegweisend waren für die Musik des 19. und 20. Jahrhunderts. Der älteste Sohn von Johann Sebastian Bach war eben nicht nur der größte Orgelvirtuose seiner Zeit. Eine lesenswerte Lektüre für alle Musikliebhaber, Musiker und Musikwissenschaftler. "
Michael Meißner, Bachhaus Eisenach, Februar 2011